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Twitter

Twittventskalender 2014

Twittventskalender 2014 - medienspinnerei

Keine Angst, hier gibt es nichts zu gewinnen. Denn im #Twittventskalender stelle ich Dir jeden Tag eine Twitter-Persönlichkeit vor. Das Prinzip ist an den Follow Friday angelehnt.

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Unterwegs

Nach dem Myblögchen ist vor dem Myblögchen

Myblögchen 2.0 - Das Barcamp für Blogger in Chemnitz (Quelle: http://www.mybloegchen.blogspot.de/)
Myblögchen 2.0 – Das Barcamp für Blogger in Chemnitz (Quelle: http://www.mybloegchen.blogspot.de/)

Jetzt ist schon wieder das zweite Myblögchen über die Bühne gegangen. Das Barcamp fand am Wochenende statt und man kann jetzt schon sagen, dass sich die Veranstaltung in Chemnitz etabliert hat.

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Soziale Netzwerke

Was ist eigentlich: Ello?

Ello - Neues soziales Netzwerk in der Beta-Phase

Ello ist im Moment in aller Munde! Ello? Ello! Das soziale Netzwerk ist brandneu und befindet sich noch in der Beta-Phase. Heißt: Es funktioniert noch nicht alles reibungslos, Funktionen werden noch getestet oder fehlen ganz und mit dieser Optik, geht es sicher nicht an den Start. Außerdem kann man sich nicht einfach bei Ello anmelden, sondern muss eingeladen werden.

Die Fakten

Ello kommt sehr schlicht daher: eine Spalte für die Freunde und eine für den Newsfeed. Viel mehr gibt es auf der Startseite nicht zu sehen. Außerdem dominieren Schwarz, Grau und Weiß das soziale Netzwerk. Beim Folgen stehen „Friends“ und „Noise“ zur Auswahl. Wofür man sich auch entscheidet, der andere bekommt nicht mit, in welche Kategorie man eingeordnet wird. So ist es auch bei Google+, allerdings lassen sich hier weitere Kreise hinzufügen und umbenennen. Kommt auf Ello sicher auch noch. Im Moment lassen sich Beiträge zudem nur kommentieren. Liken, Retweeten oder Teilen geht (noch) nicht. Dafür wird die Reichweite jedes Beitrags direkt darunter angezeigt. Interessant für alle Hobbystatistiker. Gut integriert ist besonders die Darstellung von Bildern, Links erhalten – anders als in anderen Netzwerken wie Facebook – keine Vorschau. Sie lassen sich aber wie in einem Blog formatieren. Also es wird ein Text angezeigt und dahinter der Link hinterlegt. Das eigene Profil lässt sich, so wie man es gewohnt ist, mit Profil- und Titelbild versehen. Außerdem gibt es eine Kurzbeschreibung und die Möglichkeit, zum Beispiel auf den eigenen Blog zu verlinken.

Ello Screenshot

Ello eignet sich übrigens auch für längere Texte und könnte so den Spagat zwischen Netzwerken wie Twitter (maximal 140 Zeichen) und Medium (schlichte Plattform zum Bloggen) erlauben. Clay Shirky tut das zum Beispiel (mit Tipp von Klaus Eck). Er zeigt, dass sich Ello auch zum Bloggen eignet oder längere Statements dort gut aufgehoben sind.

Was ist an Ello so anders?

Die Macher von Ello haben dem sozialen Netzwerk ein eigenes Manifest verpasst. Kern ist der Verzicht auf Werbung und die Transparenz bezüglich dem Umgang mit den persönlichen Daten. Außerdem gibt es keinen Algorithmus, der den Newsfeed zusammenstellt. Das kann man sehen wie man will. Denn ab einer bestimmten Anzahl an Personen, denen man folgt, wird die Timeline einfach zu voll. Facebook hat dafür einen eigenen Filter, auf Twitter lassen sich Listen erstellen und für Google+ eignen sich die Kreise bestens dafür. Selbst zu entscheiden, welche Inhalte im Newsfeed landen, ist dabei die besser Variante. Ello verfügt bereits über die Trennung zwischen „Friends“ und „Noise“. Es wird sich zeigen, bis zu welcher Größe das ausreicht.

Fazit

Insgesamt ist Ello sehr schlicht gehalten und dadurch fokussiert auf das Wesentliche: soziale Vernetzung. Datenschutz wird groß geschrieben und könnte einen Reiz ausmachen, um beispielsweise Facebook den Rücken zu kehren. Der Funktionsumfang wird in Zukunft noch wachsen. So sind Apps für Android und iOS geplant, sowie eine einfache Videointegration oder auch ein Notification-Center (so etwas wie die Benachrichtigungen auf Facebook, gesammelt an einem Ort). Und irgendwann ist die Beta sicher vorbei und Ello wird sich auch für alle öffnen.

Apropos: Wer das neue soziale Netzwerk Ello nun gern testen möchte, erhält von mir eine Einladung. Einfach unten einen Kommentar schreiben, am besten mit einem Satz dazu, was Dich an Ello reizt, und die E-Mail Adresse im entsprechenden Feld angeben. Die ersten 5 Kommentare erhalten ein Invite.

Zum Schluss noch das obligatorische „Auf Ello findet ihr mich hier“: https://ello.co/falkgruner

tl;dr – Ello ist ein spannendes, neues soziales Netzwerk, das durch seine Schlichtheit punktet. Außerdem funktioniert es ohne Werbung und geht transparent mit den Daten seiner Nutzer an.
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Instagram

Links in Instagram richtig einsetzen

Instagram ist ein Netzwerk für Bilder. Früher als Plattform für „Ich poste mein Essen“ verschrien, wird es zunehmend ernsthafter genutzt. Die mobile Nutzung steht dabei im Vordergrund. Es gibt zwar eine Desktop-Variante – sprich, man kann Bilder am PC liken und kommentieren – voll nutzbar ist sie jedoch nicht. Denn Bilder hochladen und erstellen geht damit nicht. Daher liegt der Fokus weiterhin auf Smartphones und Tablets.

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Unterwegs

Sommerpause in der medienspinnerei

Finnland Reise medienspinnerei 2014
[Bild: konkarikin, CC0 1.0]
Lieber Leser und Geschäftspartner,

es ist Sommer und die medienspinnerei klappt im August für 3 Wochen das Notebook zu. So bin ich zwischen dem 11.8. und 31.8. mit meiner Frau auf Reisen, in Finnland um genau zu sein. Den Großteil verbringe ich dabei in einem Haus am See. Und zwar irgendwo im Nirgendwo, an einem Ort, dessen Name ich immer wieder vergesse. Aus diesem Grund rechne ich dort auch nicht mit hervorragendem Telefon- und Internetempfang.

Alle Mails, Nachrichten und Telefonate, die in dieser Zeit anlaufen, werde ich daher erst im September beantworten. Aber dann auch umgehend – versprochen! Genauso wird der Blog dann wieder gefüttert. Vielleicht auch mit ein paar Urlaubsbildern…

Ich wünsche Ihnen allen einen angenehmen Sommer und erholsame Urlaubstage. Wir sehen und hören uns noch bis Anfang August und dann im September wieder.

P.S.: Alle machen Urlaub, nur Rudi Dutschke hatte dazu seine ganz eigene Meinung.

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Kurztipp

Wie sieht mein Facebook Profil für andere aus?

Facebook ermöglicht es seinen Nutzern, Informationen öffentlich, mit allen Freunden oder mit bestimmten Personengruppen zu teilen. Wer dabei den Überblick verloren hat und wissen will, wie andere das eigene Profil sehen, kann das ganz schnell überprüfen. Dazu einfach in das Profil wechseln. Rechts oben (im Titelbild) erscheinen neben „Aktivitätenprotokoll anzeigen“ drei Punkte. Anklicken und dann auf „Anzeigen aus der Sicht von…“ gehen.

Jetzt erkennt man bereits, wie das Profil für andere Facebooknutzer aussieht, die keine Freunde sind. Oben besteht nun noch die Möglichkeit, sich das Profil aus Sicht bestimmter Freunde anzeigen zu lassen. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn man bestimmte Dinge nur mit einem engen Personenkreis teilt. Außerdem kann kontrolliert werden, wem die Informationen zu Lieblingsbands, Lieblingsfilmen usw. angezeigt werden.

UPDATE: Die „View as“-Funktion kommt wieder

Die Möglichkeit, das eigene Profil aus der Sicht eines Besuchers betrachten zu können, war seit September 2018 aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Nun kommt diese Funktion jedoch wieder zurück, nachdem alle Lücken geschlossen werden konnte.

Update 08.03.2021: „Anzeigen aus Sicht von“ ist wieder da, aber…

Die Möglichkeit, sich sein Profil aus Sicht eines Nicht-Freundes anzeigen zu lassen, ist wieder da. Quasi die Darstellung von allem, was jeder sehen kann. Aber aus Sicht eines bestimmten Freundes fehlt weiterhin. Wenn es Dir allerdings um die Sichtbarkeit einzelner Beiträge geht, gibt es einen Umweg.

Auf Deiner Profilseite kannst du deine Beiträge filtern nach ihrer Privatsphäre-Einstellung:

Filter ▶ Privatsphäre ▶ öffenltich, Freunde, nur ich

So siehst Du zumindest, wer welche Posts sehen kann. Bei Bedarf lässt sich das dann schnell anpassen.


Apropos passen: Wenn Du nichts mehr in Sachen Social Media und Content Marketing verpassen willst, dann melde Dich gern für meinen wöchentlichen Newsletter an. Kommt jeden Freitag und es ist mindestens 1 GIF drin. Versprochen!

Wenn Du solche Beiträge gern in Deinem Postfach hättest und zwar schneller als Du bis 3 zählen kannst, dann abonnier einfach meinen Newsletter. Für lau und frei Haus!

👇 👇 👇

#medienspinner Newsletter für Social Media und Content Marketing
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Blog

Medium – So funktioniert die neue Plattform

Medium Startseite (Screenshot)

Medium ist eine neue Plattform, die es dem Nutzer besonders leicht macht. Kein kompliziertes Back-End (=Programm hinter einer Homepage), die Konzentration auf die wichtigsten Funktionen und gleichzeitig Feed-Reader und Blog in einem. Ich habe mir Medium angesehen, einen Account angelegt (Sie finden mich hier auf Medium) und das Wichtigste notiert, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Die Anmeldung erfolgt dabei mit dem eigenen Twitter- oder Facebook-Account. Dass es sich lohnt, beide Konten mit Medium zu verknüpfen, zeigt sich später in den Einstellungen. Denn hier dann wird deutlich, dass so alle Artikel von Personen, denen man auf Twitter folgt und mit denen man auf Facebook befreundet ist, automatisch im Newsfeed landen. So füllt sich die Startseite bereits von Anfang an mit Content. Interessantem Content höchstwahrscheinlich, schließlich folgt man sich auf Twitter und Facebook.

Überblick der wichtigsten Funktionen

Das sind die wichtigsten Funktionen, nachdem die Anmeldung durch ist:

  • Formatierung: Die ist spielend einfach. Text markieren, Formatierung anpassen, fertig! Zur Verfügung stehen fett, kursiv, als Überschrift formatieren, als Zitat zu markieren, einen Link hinterlegen und die Auswahl kommentieren
  • Kommentare: Diese können im fertigen Artikel dann von allen Lesern direkt am Text gemacht werden. Jeder Absatz kann per mouseover (=mit dem Mauszeiger über den Beitrag gehen) kommentiert werden. Es erscheint ein kleines Icon und es kann losgehen.
  • Außerdem können einzelne Wörter, Wortgruppen oder Passagen beim Schreiben kommentiert werden. Zum Beispiel um die Erklärung für Back-End und mouseover zu hinterlegen. Beim Lesen funktioniert das genauso: Hier steht dann zur Auswahl, den betreffenden Text zu kommentieren oder zu Twittern.
  • Absatz: Mit einem doppelten Zeilenumbruch erzeugt man eine leichte Trennlinie.
  • Bilder: Diese lassen sich in einem einfachen Absatz einfügen. Am Linken Rand erscheint ein +. So lassen sich auch Tweets und ähnliches einbinden.
  • Lesezeichen: Artikel, die Ihnen gefallen, können Sie mit einem Lesezeichen versehen und später lesen anlegen
  • Listen („Collections“) kann man selbst anlegen und folgen

Update
Medium hat ein paar Möglichkeiten für das Einstellen eines Titelbildes hinzugefügt. Dadurch wird das Ganze aber auch komplexer. So funktioniert es jetzt:

1) ganz links am Rand mit der Maus auf die 3 Punkte gehen
2) auf das Symbol, das darunter erscheint, klicken
3) jetzt das entsprechende Bild auswählen
4) zunächst wird das Bild als Hintergrundbild verwendet
5) ganz oben ins Bild klicken und im Menü die Position fürs Bild wählen

Was an Medium auffällt

Medium überzeugt vor allem mit seinem schlichten Design. Alles ist auf das Wichtigste reduziert und bloggen macht richtig Spaß. Dadurch könnte Medium zur Bereicherung der Social Media Landschaft beitragen! Leider ist der Großteil des Contents (noch) auf Englisch. Es gibt allerdings schon Listen, die deutschsprachige Artikel sammeln – in-deutsch zum Beispiel. Was fällt beim ersten Test noch auf? In der rechten oberen Ecke wird die Lesezeit angezeigt. Wie diese ermittelt wird (Wörterzahl oder durchschnittliche Zeit aller Leser bisher) ist nicht klar. Sie vermittelt aber einen Eindruck über den Umfang des Textes.

Update
Laut Netzpiloten berechnet sich die Lesezeit aus der durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit von 275 Wörtern pro Minute. Für ein Bild werden 12 Sekunden eingerechnet.

Es lohnt sich noch ein Blick in die Einstellungen. Denn hier kann man sein Konto noch mit Google+ verbinden. Dadurch wird das Google Authorship für die eigenen Artikel auf Medium ermöglicht. Das heißt, dass die Suchergebnisse von Google mit dem Profilbild und dem Link zum Google+-Profil erscheinen. Also: Unbedingt machen, wenn Sie ein Profil haben!

Update
Leider sind die Bilder in den Suchergebnissen mittlerweile generell verschwunden.

Als ersten Test wird dieser Text auch auf Medium erscheinen. Wo? Hier:
Medium — So funktioniert die neue Plattform

Update: Medium und das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO)

In Sachen SEO zeigt sich Medium mit der kalten Schulter. Felder für Metabeschreibung sucht man vergeblich. Es gibt aber ein paar Tipps, mit denen sich die Anzeige in der Googlesuche verbessern lässt. Als Beispiel dient ein anderer Artikel auf Medium von mir, der in der Google-Suche so erscheint:

Google Suche zum Medium Artikel "Welche Story hat Chemnitz zu erzählen"

 

 

 

Der Titel sieht gut aus, allerdings „übersetzt“ Medium Umlaute nicht automatisch in der URL. Dadurch steht da jetzt erzahlen statt erzählen. Die Metabeschreibung (der Zweizeiler unter jeder Google-Suche) ist der Textanfang. Da Google nichts anderes findet, behilft es sich so.

Daraus ergeben sich nun 3 Tipps für eine Suchmaschinenoptimierung auf Medium:

  1. Der Titel des Artikels sollte kurz und aussagekräftig formuliert werden. Schlagwörter gehören dahinein.
  2. Der Name des Beitrages fließt gleichzeitig in die spätere Internetadresse ein. Also achte auf einen aussagekräftigen Titel, in dem das Schlagwort vorhanden ist. Umlaute sollte man lieber vermeiden oder ausschreiben.
  3. Am Anfang des Textes könntest Du eine Zusammenfassung schreiben, die rund 140 Zeichen lang ist. Diese erscheint dann automatisch in den Suchergebnissen und wird so quasi zur Metabeschreibung. Diese lässt sich auf Medium fett darstellen oder als Zitat. So wird dem Leser klar, dass es eine Zusammenfassung ist (ähnlich wie bei Artikeln auf Spiegel Online).

Wie sieht es mit Ihnen aus? Haben Sie schon Erfahrung mit Medium gemacht oder wollen Sie es ausprobieren?

tl;dr – Medium macht es Bloggern leicht. Die Plattform ist schlicht, schick und leicht zu bedienen! Inklusive netter Funktionen, die in jeden Blog gehören sollten.
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Kurztipp

Neu: Schneller Wechsel zwischen Google+ Profilen

Zur Zeit wird von Google ein Update für die Google+ App ausgerollt. Damit ist es endlich möglich, schnell zwischen verschiedenen Profilen zu wechseln! Bisher musste man sich ab- und wieder anmelden. Dieser Schritt entfällt nun und erleichtert vor allem die Arbeit von Seitenbetreibern. Einfach oben auf den Namen des aktuellen Profils tippen und den neuen auswählen. Fertig!

Dafür müssen Sie nur das Update der Google+ App einspielen. Wenn das nicht schon automatisch passiert ist, dann einfach mal im Google Play Store nachsehen!

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Chemnitz

Vorstellung der Kampagne „Die Stadt bin ich“

Vorstellung der Kommunikatonskampagne von Chemnitz "Die Stadt bin ich"

„Die Stadt bin ich“ – Das ist die aktuelle Kommunikationskampagne der Stadt Chemnitz. Gestern wurde diese den Bürgern im Schauspielhaus vorgestellt. Endlich möchte man fast sagen, schließlich läuft die Kampagne bereits seit Mitte März. Viel wurde darüber diskutiert, seit dem Start und auch schon im Vorfeld (auch hier im Blog). Vielleicht auch deswegen war das Interesse der Chemnitzer für diese Veranstaltung recht gering.

Die Grundidee hinter der Kampagne

Joerg G. Fieback (Werbeagentur Zebra) (Quelle: www.zebra.de)

Ralf Sippel (Werbeagentur Zebra) (Quelle: www.zebra.de)

Barbara Ludwig (Oberbürgermeisterin Stadt Chemnitz) (Quelle: www.chemnitz.de)

Nach einer kurzen Eröffnung durch die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig übernahmen Joerg G. Fieback und Ralf Sippel das Wort. Beide sind Geschäftsführer der Werbeagentur Zebra, die hinter der Kampagne steht. Zunächst wurde über die eigene Motivation und die Ziele bis 2020 gesprochen. Nach dem Motto „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“ (Karl Marx) stehen zu Beginn die Chemnitzer selbst im Vordergrund. Das Bild der Stadt kann „von einer Werbeagentur nicht vorgegeben werden“ und muss dadurch von den Menschen selbst gebildet werden. So wie die Bürger die Stadt sehen, so präsentiert sich die Stadt dann auch nach außen.

Kleiner philosophischer Einschub: Bei dem erwähnten Marxzitat wird meist ein entscheidender Teil weggelassen: „Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein.“ Demnach spielen nicht die Selbstwahrnehmung sondern die gesellschaftlichen Lebensumstände eine entscheidende Rolle. Im Falle der Kampagne, wäre das dann doch wieder die Stadt.

Ziel der Kampagne ist es nun, die Attraktivität der Stadt zu erhöhen. Der erste Schritt ist die erwähnte innere Wahrnehmung. Danach, d.h. ab dem nächsten Jahr, soll dann die äußere Wahrnehmung von Chemnitz in Angriff genommen werden. Dafür sollen die Chemnitzer das positive Lebensgefühl der Stadt spüren und im besten Falle nach außen tragen. Sätze wie „Sowas geht in Chemnitz nicht.“ sollen der Vergangenheit angehören.

Die nächsten Schritte

Ausführlich wurde dann auf die Maßnahmen eingegangen, die bereits laufen. Die meisten kennen die Homepage, auf der Bekenntnisse zur Stadt abgegeben werden können. Dazu gab es Postkarten, Plakate und eine entsprechende Facebookseite. Viel spannender war jedoch die Frage: Was kommt danach? Joerg G. Fieback hat dem Publikum einen (leider nur) kleinen Einblick gewährt. In nächster Zeit starten folgende Aktionen:

  • Rock am Kopp – ein monatlich stattfindendes Open Air Konzert am Marxkopf. Ende dieser Woche sollen erste Informationen folgen.
  • Botschafter für Chemnitz – ab sofort kann jeder Botschafter werden. Dafür gibt es einen kleinen Test auf der Homepage. Als Gegenleistung erhält jeder Botschafter einen offiziellen Ausweis.
  • Die Audiowalk App – eine App, die wie ein Stadtrundgang funktioniert. Inklusive Navigation zu interessanten Punkten und gesprochenen Texten in Deutsch, Englisch und Sächsisch.
  • Das Hörbuch – die Texte der Audiowalk App auf CD. Diese sollen u.a. Taxifahrer an interessierte Fahrgäste weitergeben können.
  • Nischel sucht Köpfchen – eine Fachkräfteinitiative, die nicht weiter erläutert wurde.
  • Der Club der Macher – eine Diskussionsplattform, ebenfalls ohne weitere Informationen.
  • Leuchttürme – Auch das wurde nicht weiter besprochen. Wirtschaft, Sport, Kunst & Kultur, Musik & Events sowie Wissenschaft & Forschung sollen ab 2015 auf die Stadt aufmerksam machen.

Unter den letzten 3 Punkten kann man sich zu diesem Zeitpunkt reichlich wenig vorstellen. Leuchttürme wirken vom Konzept her ein wenig altbacken. Ein „Club der Macher“ scheint zwar endlich die Bürger der Stadt aktiv einzubeziehen. Allerdings ist ein Club eine mehr oder weniger geschlossene Gesellschaft. Das würde wohl kaum ins Konzept passen, sind doch alle Bürger aufgerufen sich zu beteiligen. Eine offene Diskussionsplattform, bei der tatkräftige, kreative und ideenreiche Menschen zusammengebracht werden, ist jedoch äußerst wünschenswert!

Kaum Diskussion im Anschluss

Nach dieser Präsentation wurden die Gäste im Saal aufgerufen mitzudiskutieren. Erstaunlicherweise wurden keine Fragen gestellt. Vielmehr drehten sich die meisten Wortmeldungen um die eigene Arbeit, das Engagement für die Stadt und ab und zu um das leidige Thema Geld. Erst zum Schluss wurde die Frage gestellt, was denn das genaue Ziel der Kampagne sei. „Reflexion“, „Magnetismus“ und „ein positives Lebensgefühl, wolle man laut Fieback und Sippel erreichen. Wie man im Verlauf der Kampagne jedoch darüber urteilen kann, ob sie ein Erfolg ist oder nicht, darüber scheint man sich nicht ganz im Klaren zu sein. Bleibt zu hoffen, dass die Kampagne auch wissenschaftlich durch entsprechende Studien begleitet wird. Da das Geld ja immer knapp ist, könnten auch Studenten aus sozialwissenschaftlichen Studiengängen der TU Chemnitz diese Aufgabe übernehmen.

„Wo bleibt der Aufbruch?“

Ein Zuhörer brachte es mit seiner Wortmeldung auf den Punkt. „Wo bleibt der Aufbruch?“ fragte der gebürtige Erzgebirger, der in diesem Jahr noch nach Chemnitz zieht. Die Kampagne unterstützt er in vollem Maße und wundert sich, dass die Stimmung im Saal recht gedämpft war. Doch genau das ist eines der Ziele der Kampagne: Die Chemnitzer dazu zu animieren, dass sie Ideen entwickeln und diese auch umsetzen! Und vor allem dabei nicht immer die Verantwortung bei der Stadt Chemnitz zu suchen. Spätestens mit dem „Club der Macher“ (für den hoffentlich noch ein anderer Name gefunden wird) existiert die passende Plattform, um Ideen zu präsentieren, Mitstreiter zu finden und Projekte umzusetzen. Die Stadtverwaltung zeigt sich zumindest gewillt, die Eigeninitiative der Chemnitzer zuzulassen und zu fördern.

tl;dr – Die aktuelle Kommunikationskampagne von Chemnitz „Die Stadt bin ich“ wurde gester vorgestellt. Zentrale Themen waren Einblicke in die nächsten Schritte und die Frage nach der Aufbruchstimmung in der Stadt.
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Kurztipp

Neue Benachrichtigungseinstellungen für Facebook Seiten

Seit kurzem lassen sich die Benachrichtigungen für die Betreiber einer Facebook Seite etwas genauer einstellen. So steht nun zur Wahl, ob die Benachrichtigungen innerhalb von Facebook erscheinen oder per Mail verschickt werden sollen. Dies lässt sich jetzt den eigenen Gewohnheiten entsprechend anpassen. Wer nicht über jedes einzelne Ereignis informiert werden möchte, der kann in regelmäßigen Abständen auch eine Sammelbenachrichtigung erhalten. Dabei besteht natürlich die Gefahr, Wichtiges zu verpassen und zu spät auf etwas reagieren zu können.

Sie finden die Einstellungen jetzt einzeln aufgeführt im Administrationsbereich unter „Benachrichtigungen“. Die Funktion ist zudem für alle Seiten verfügbar, unabhängig ob altes oder neues Design.

Neue Einstellungen für Benachrichtigungen für Facebook Seiten